REISEN

Montag, 31. August 2009

Zoo-Rangliste

Mal sehn, in welchen Zoo- und Tierparks war ich in den letzten Monaten/2 Jahren:

Zoo Zürich
Zoo Berlin
Zoo Leipzig
Zoo Köln
Zoo Duisburg
Zoo Krefeld
Zoo Wuppertal
Gaiapark Kerkrade
Aquazoo Düsseldorf
Zoom Gelsenkirchen
Burgers Zoo in Arnhem/Niederlande
Sealife in Königswinter

jeder Zoo hat so seine Besonderheiten, seine Schwerpunkte auf einzelne Tierarten gelegt, die dann auch entsprechend in großen Gehegen gehalten werden.

Gestern nun war ich zum ersten - und sicher nicht letzten Mal - im Burgers Zoo in Arnhem, ca. 200 km von mir entfernt (mein neues Navi hatte wieder mal Aussetzer, aber das ist eine gaaaanz andere Geschichte :-)).
Und ich muss sagen: dieser Zoo hat was!. Nicht nur, dass wir nach 4 Stunden interessiertem Wandern immer noch Lust auf mehr hatten und so noch einmal durch die Wüste gewandert sind.

Eine so große Afrikalandschaft mit Giraffen, Nashörnern, Zebras und noch anderen Tieren zusammen auf einem riesigen Gelände ist wohl einzigartig. Selbst Leipzig mit seinem auch schon beindruckenden Afrikabereich kann das nicht steigern.
Burgers Zoo liegt in einem großen Waldgelände mit einem sehr großen Baumbestand, die hohen Bäume sind geschickt ins Gelände mit eingefasst, Holzbrücken - zum Teil überdacht - schlängeln sich für die Besucher durch die Parkanlage, sodass auch bei schlechtem Wetter ein Aufenthalt mit Tierbeobachtung gut möglich ist.

Aber dann kommt das, was mich regelrecht ins Schwärmen kommen läßt: Nachdem man lange durch eine riesige tropische Regenwaldhalle mit interessanten Tieren gewandert ist (ich habe immer wieder noch einen neuen Weg entdeckt), gelangt man in den "OCEAN"-Bereich. Und hier muss ich sagen, war ich hin und wech. Hier kann man mich morgens um 10.00 Uhr absetzen und abends um 18.00 Uhr wieder abholen. Eine gigantische - wirklich gigantische - Meeressimulation! Die Gestaltung der verschiedenen Becken ist so einfallsreich und detaillgetreu, dass man als Zuschauer das Gefühl hat, tatsächlich ins Meer zu schauen, und nicht in ein Aquarium, was es ja letztlich doch ist.
Und der gläserne Tunnel, in dem man/frau rundherum von Wasser umgehend ist, Rochen, die lächelnd über einen hinwegschweben, einfach herrlich.
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Also, falls ich mal nicht auffindbar sein sollte :-)

Samstag, 29. August 2009

Uschschi redet nicht...

Mein Sohn hatte ein Einsehen bzw. er wollte ja schon immer, und jetzt hat er mich zu einer monitären Beteiligung überreden können. Uschi ist da.

Und wurde auch gleich mitgenommen zur Tagesfahrt an die Nordsee. (Ich bin die Tochter meines Vaters, ja, ja, ich weiß, frühmorgens losfahren, aber abends egal wann im eigenen Bett einschlafen *gg*)

Uschi wußte genau, wo es hingehen sollte, sie ist immer gut informiert, und ich hatte ihr ja auch alles gut eingetrichtert. Nun kenne ich den Weg doch tatsächlich genau, fahre ich doch seit den letzten 25 Jahren mindestens einmal im Jahr diese Strecke ab. Und nur die vereinzelten Baustellen können mich in meiner Wegfindung beeinträchtigen.
Aber heute nicht!
Heute war ja Uschi dabei!

Und so fuhr ich frohen Mutes auf die niederländische Autobahn. Uschi hatte mir lautstark den Weg zur Autobahn hin erklärt, ich hätte es auch ohne sie gewußt, aber ich wollte ihr die Freude ja nicht nehmen, mir den Weg weisen zu können, also hörte ich ihr fleißig zu. Und dann kam der erste Autobahnwechsel - Uschi hat wohl gespürt, dass ich auf ihre Anweisung lauerte, und so kam - NICHTS. Ha, dachte ich, sie weiß, dass ich weiß, wo der Hase lang läuft, also sagt sie nichts. Gut, ich habe trotzdem aus meinem unerschöpflichen Wissen heraus die richtige Abfahrt genommen.

Uschi machte kurz die Knöpfe zu, ich drückte sie liebevoll und schon sprach sie wieder zu mir. Die nächsten 50 km geradeaus.

Antwerpen. Eine große Stadt. Mit Außenringen. Und ich weiß, dass es hier kompliziert wird. Aber ich habe ja jetzt Uschi, die mir genau sagt, B. hier jetzt links. hier jetzt halblinks, hier jetzt raus. Dachte ich. Ich wartete auf ihre Stimme. Ich schaute, ob sie blinkte. Nichts. Sie blieb stumm. Und so quälte ich meine Hinter-und Nebenmirfahrenden mit ruckartigem Hin-und-Her-Spurwechsel, weil, die haben die Straßenführung einfach anders gemacht als in den letzten 25 Jahren. Aber ein Satz meiner Schwester ist mir immer im Gedächtnis geblieben: Immer Richtung HAVEN fahren. Und so bin ich mitsamt Kind und Uschi trotzdem pünktlich am Strand von Vrouwenpolder angekommen.

Mit Kühltasche, Strandmatte, Handtüchern in Massen, Schäufelchen und Sonnencreme ausgestattet durch tiefen Sand zum weit weit entfernten Ebbewasser gewandert.

Wir haben mit den Füssen im Wasser den schlammigen Resten der Wattwürmer den Garaus gemacht...
Den salzigen Wind in den Haaren genossen.
Alle (wirklich alle) Muscheln in einem Radius von 10 Metern um unsere Matte herum aufgesammelt und nach D entführt.
Den Nachbarn eine halbe Stunde lang beim Aufbau einer! Strandmuschel zugesehen, und uns gewundert, warum eben diese Familie ebendiese Strandmuschel nach einer knappen Stunde schon wieder abgebaut hat. Seltsam, diese Touristen!

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Und nach Dreieinhalbstunden alles wieder eingepackt, keinen Sonnenbrand mitgenommen, keinen Sonnenstich bekommen, alles aus der Kühltasche vernascht.
Und uns auf Uschis Begrüßungsworte gefreut. Ja, ich hatte befürchtet, sie redet nicht mehr mit mir, aber nein, sie ist nicht nachtragend. Sie lotste mich sicher außen um Veere herum, rein nach Middelburg, das MC erkannte sie nicht, aber ICH!

Leider hatte sie doch wieder mit extremer Heiserkeit um Antwerpen herum zu kämpfen, aber wir kamen sicher zu Hause an. Und was ist meines Sohnes Kommentar? "Du hast bestimmt die falschen Knöpfe gedrückt!"

Heute hat er unser Navi Uschi dann doch umgetauscht - ich überlege, ob ich sie jetzt Chantalle nenne..

Samstag, 13. Juni 2009

Meine Mama hat gesagt...

Meine Mama hat immer schon gesagt, "Kind, sieh immer zu, dass Deine Füße warm sind und halt dir nur die Nieren bedeckt!". Und ich plärre es mindestens einmal die Woche meiner Tochter vor, nebst Freundin vom Sohnemann, die dank Bauchfrei ja auch nierenunbedeckt durch die Gegend rennt.
Und was mache ich? Warum kann ich nicht hören, was ich sage?
Ja, klar, es war warm vorgestern abend. Aber muss ich dann unbedingt noch mit blanken Füßen und Nierchen im Garten die Erbschen pflücken und die Erdbeeren wässern?

Das habe ich jetzt davon:

nachdem ich den gestrigen Tag mit sehr sehr SEHR viel Blasen-und Nieren-Tee verbracht habe, dachte ich heute, na, bei dem schönen Wetter kannst Du doch mit XXX, Tochter und Nichte zum Krefelder Zoo fahren :-)

Jaaaa. Die Idee an sich ist ja sehr gut. Nur der Blasen-und Nieren-Tee in Kombination mit Kaffee und viel Wasser am Morgen war wohl zu viel des Guten...
Da ich die einzige mit Führerschein bin, war es an mir, uns über die Autobahn zu schippern. Ich habe mir den Weg schön ausgedruckt, aber ich wußte schon von früheren Jahren, dass der Zoo für mich sehr einfach zu finden ist, weil er einfach sehr gut ausgeschildert ist, und von der Autobahn runter eigentlich sofort zu finden ist. Man beachte jetzt aber das Wort EIGENTLICH.

Weil, ich glaube es ja nicht. Selbst auf DEM kleinen Stück kann ich mich verfahren. Und warum? Nur weil ich blöde Naive mal wieder dachte, ach, das Schild WC brauchst Du nicht zu beachten, bin doch gleich am Zoo, das halte ich doch aus. Seeeeehr falsch gedacht!
An der einzigen Stelle, wo es um die Entscheidung ging, rechts raus oder links halten entschied ich mich - aber wohl nach Rücksprache mit den Plan in Händen haltenden XXX - dafür, rechts raus. Und war falsch. Ich wußte es. Ich wußte es in dem Moment, in dem ich nicht mehr in der Lage war, auf "links halten" zu wechseln. MAN, warum treffe ich immer die falsche Entscheidung?

Und nun zurück zum eigentlichen Problem, dem Druck der Natur. Aufgrund des sehr hohen Teegenusses sah ich nicht nur aus wie eine Hochschwangere, ich fühlte mich auch so, als wenn die FruchtBlase gleich platzen würde. Jedes Straßenrillchen spürte ich, jede Bodenwelle ließ es mir bis zum Halse schwappen. Atmen konnte ich nur noch sehr oberflächlich. Aber schimpfen und fluchen in Gedanken ging auch wie ein Wasserfall... Also an der nächsten Ampel gedreht und zurück Richtung Autobahn gefahren. Von XXX kam kurz der Text der Wegbeschreibung.." fahren Sie die Essener Straße entlang"... ich sah das Straßenschild kurz in meinem rechten Augenwinkel verschwinden... Da hätten wir entlang gemußt. Jaaaa. Mir standen die Tränen - oder eine andere Flüssigkeit?" in den Augen. An der nächsten Kreuzung wieder gedreht, ich hoffe, man / frau durfte das so einfach, aber es gab ja auch einen triftigen Grund fürs Dürfen. An der Ampel durfte ich nun aber nicht links abbiegen. Gut, so fuhren wir diese ca 300 Meter noch einmal bis zur nächsten Kreuzung und wendeten noch einmal. Ich will euch jetzt mein weiteres Leiden ersparen, wir haben den Zoo kurz darauf gefunden, nachdem wir allerdings in einem kleinen Stau stecken geblieben waren anläßlich eines Riesenflohmarktes - ich habe nichts mehr gesagt, weil, ich dachte wenn ich den Mund öffne, kommt doch nur ...
Dass der Parkplatz vor dem Zoo kostenlos war, habe ich erst bei der Rückkehr gesehen, es hätte mich aber auch vorher nur äußerst perifär interessiert :-)
Der Zoobesuch war übrigens wieder sehr schön, sehr warm, nicht überlaufen, die Spielplätze neu und die WC Anlagen alle ! ok. Die Testerin.

Montag, 28. Juli 2008

Heute check ich, morgen flieg ich...

auf immer quengelnder werdendes Drängen meiner Tochter habe ich nunmehr auch einmal den web checkin ausprobiert.
Resultat: Herzklopfen bei der ersten Persönlichkeit. Und ganz locker erledigt, da sollten doch die nächsten beiden kein Problem sein. (Weil: ich habe die Einsteigekarten natürlich vorher gespeichert, ich bin ja nicht blöd, immer wenn es wichtig ist, ist mir der Drucker ausgefallen-Patrone leer - kein Papier - oder einfach nur Unlust des Gerätes zu arbeiten.) So leicht kann mich nichts mehr aus der Ruhe bringen!

Da kann es doch einfach nur so gut weiterlaufen. Ha. Weit gefehlt! So leicht macht mir mein Lap das dann doch nicht. Ich habe es doch gewußt! Denn bei der zweiten Persönlichkeit erschien beim wichtigen letzten Bild doch einfach nur noch eine gewaltige Zahlen und Ziffernfolge - und der letzte Satz: Fehler im System, das ganze noch mal oder bitte anrufen! Schweißausbrüche, Hitzewallungen, rote Gesichtsfarbe - auch bevor mich die Wechseljahre packen, kann ich sowas erleben!

Mein Puls liegt mittlerweile wieder im halbwegs normalen Bereich, nachdem ich nunmehr die beiden anderen Begleitpersonen auch webcheckmäßig verarztet habe. Aber meine Nerven! Bin ich froh, wenn ich nur noch allein fliege! Ach so, ja, morgen abend gehts gleich wieder zurück. Und falls der Angstpatient (Gast Nr. 2) es sich zutraut, noch einmal zu fliegen, auch per Flieger. SOnst per Bahn. Hatten wir das nicht schon mal?!

Samstag, 5. April 2008

Traumjob? Naomi Campbell Flugbegleiterin *g*

Na, da hab ich doch meinen Traumjob gefunden! Durch die Welt jetten und sich beömmeln darüber, was die Dame wieder ausbrütet. Und beruhigend auf sie einwirken - das kann ich als Wasserfrau doch wirklich gut! Mal sehn...

FLUGSUCHT???

Ich glaube, ich sollte mir einen Zweitberuf zulegen. Flugbegleiterin. Flugtesterin. Schon allein, um meine Sucht zu befriedigen. Ich stöbere schon wieder nach dem nächsten Reiseziel. Ja, bin ich denn ...
Ja. Eindeutig ja. Letztens sagte mal jemand zu mir, ich sollte doch Flüge buchen, bei denen ich mindestens einmal umsteigen muss. Da käme ich dann mehrmals in den Genuss von Start und Landung. Hm, eine Überlegung wert!
Genua zum Beispiel. Da kommt man direkt nicht hin. Und ein grosses besuchwürdiges Aquarium gibt es dort auch. Und Sonne. Demnächst.

Donnerstag, 20. März 2008

Zürich am Mittwoch

Mittwoch

Noch in der Nacht J habe ich den Zettel mit Frühstück aufs Zimmer fristgerecht draußen an die Hotelzimmertür gehängt. Herrlich. 8.05 Uhr klopfte es vereinbarungsgemäß und ich konnte schlemmen.
Frischgestärkt vereinbarte ich dann mit der Rezeption das Auschecken, Kofferdeponieren und Shuttle-Bus zum Flughafen um 17.30 Uhr. Und ab ging es.

Zum Studium des Tramplanes.

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Höhö. Ich weiß, wie es geht! Alles bunte (also alles außer blau) bin ich wohl mal dringesessen. Eine gehörige Leistung für eine Dame vom Land! Also von links oben in die Linie 13 eingestiegen, bis zum Bahnhof gefahren, dort in die Linie 6 zum Zoo. Ganz einfach. Ein Kinderspiel. Selbst der an jeder Haltestelle vorhandene Ticketautomat war einfach zu bedienen und leicht verständlich. Und überall deutliche Pläne und Erklärungen. Perfekt. Zürich ist übrigens eine sehr saubere Stadt, einzig die vielen Zigarettenkippen auf der Straße fallen da auf!

Gut. Mit der Tram No. 6 zum Zoo Zürich. Zürich liegt im Tal, der Zoo weiter oben. Insgesamt bin ich wohl so an die 4 Stunden gewandert, die Regenwaldhalle war schon beeindruckend. Draußen waren es knapp 0 Grad, in dieser Halle 22 Grad und 100 % Luftfeuchtigkeit – deshalb keine Bilder :-). Die Cam hatte regelrechte Wassertropfen angesetzt! In dieser Halle gab es auch ein Restaurant, und da hab ich dann zugeschlagen: ein sehr schönes Salatbuffet hatte es mir angetan: 30 oder mehr verschiedene Schüsseln und Teller mit den leckersten Dingen. Am Besten war: Lachs-Streifen! Gaaaaanz lecker! Und man konnte sich selbst einen Teller zusammenstellen, der an der Kasse dann gewogen wurde. Ich hab einfach nicht anders können, von fast jedem Gericht habe ich eine Probe mir auf den Teller gehäuft – bei einer Sache zwar zögerlich, aber ich wollte unbedingt probieren: ich esse sehr gerne Seegetier, Shrimps, Fisch, Muscheln in Maßen. Aber dieser eine Löffel war definitiv nichts für mich: Tintenfisch. Einfach nur Gummi im Mund. Sorry. Aber wieder was gelernt.

Lieblingstier diesmal: das Nashorn. Es war sehr fotogen, lächelte sogar in die Kamera!

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Süß waren auch die Baby-Riesenschildkröten, wobei der Herr Pappa am Meisten Eindruck machte:

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da war die Nacht wohl zu anstrengend ;-)

Zum Aufwärmen waren die einzelnen Hallen - Exotarium, Schildkrötenhaus, Nashornhaus etc. sehr gut gelegen.

Gut. Nachdem aber leichter Schneefall eingesetzt hatte, entschloss ich mich, Zürich zu erkunden – by Tram. Rein in eine Tram (die fahren im 7-Minuten-Abstand), ein paar Stationen gefahren, ausgestiegen, andere Seite wieder in andere Tram eingestiegen und zurück ging es. Von Nord nach Süd, von Ost nach West kenn ich Zürich nunmehr genau.

Nach einer kleinen Stärkung in einem Laden, den ich wohl als Insidertip bezeichnen kann (MC D) mit Koffee to go, war es Zeit, in die Tram Richtung Hotel einzusteigen. An der richtigen Station ausgestiegen und dann: wie war das noch, wo war das Hotel? Schiffbaustraße. Ach ja, ich habe doch meinen Plan! Die Straße vor mir nach links hieß: Josefstraße. Und gegenüber ist die Schiffbaustraße, die zum Hotel führt. Aber die ging laut Plan nach links. Da war sie wieder: meine Orientierungslosigkeit! Obwohl ich wusste, ich gehe falsch, ging ich in die Josefstraße. BIN ICH WIRKLICH SO BLÖD? Ja. Warum habe ich den Plan nicht einfach rumgedreht? Dann wäre die Schiffbaustraße rechts gewesen. Aber nein…. Nach meinen Irrungen habe ich dann eine Frau gefragt, die mich wieder auf den richtigen Weg schickte. Oh je, ich werde es wohl nie lernen!

17.20 Uhr kam ich am Hotel an, 10 Minuten später war der Shuttle-bus da und ab ging es zum Flieger. Nach Stau in der Stadt war ich überpünktlich am Flughafen, der Schalter machte gerade erst auf (2 Männer, wichtig mit Laptop und Handy und genervtem Blick) warteten aber schon vor mir darauf, mal so richtig abgefertigt zu werden ;-)

Ich hatte Zeit, also langsam Richtung Passkontrolle. Der Flughafen Zürich ist groß! Sehr groß! Und ich musste zum Gate E. Auf einem Schild stand zu lesen: Gate A 10 Minuten ab hier, Gate B 10 Minuten ab hier, Gate E 15 – 30 Minuten ab hier! Oh, konnte das denn sein, so ein langer Fußweg? Ich konnte bald nicht mehr laufen! Aber – was muss, das muss, also rein in die Kontrolle, Geschäfte (immer noch teuer) links liegen lassen und den Hinweisern betreffend E folgen. Rolltreppe runter. Noch eine Rolltreppe runter. Hm, da stand wieder: Richtung Ausgang. Aber auch E. Gut, weiter runter. Und jetzt wusste ich, warum es dauerte: da unten, tief im Keller, musste man in einen Zug einsteigen, der alle 10 Minuten zum Gate E pendelte.

Aber alles hat ein Ende, so auch dieser Weg und ich nahm Platz, las meine Zeitschrift und harrte der Dinge, die nun kamen.
Es kam die Meldung, der Flug hätte 15 Minuten Verspätung. Daraus wurden dann 40 Minuten. Aber dann ging es wieder los. Wieder herrlich. Ich würde am liebsten immer wieder starten und landen. (Jetzt weiß ich auch, warum ich im Phantasialand den Hexenturm so liebe!)

Anstatt um 21.45 Uhr landeten wir dann um 22.15 Uhr, wanderten einmal quer durch das Gebäude zum Gepäckband. Und dann stand ich draußen. Hm, wo war noch mal das Auto? Keine Sorge, ich habe es ziemlich zügig gefunden, trotz Dunkelheit! Und raus aus dem Flughafen habe ich auch gefunden. Nur, als ich in die zurechtgelegte Banane beißen wollte, wurde mir klar, dass ich auf der falschen Spur gelandet war…

Richtung Olpe Gummersbach. ???

Hä? Da hatte irgend wer doch die Beschilderung geändert! Das konnte doch nicht sein! Ich habe doch sonst immer den Weg nach Hause gefunden!

Ich musste mich wieder entscheiden: quer durch die Innenstadt oder im Autobahndschungel versacken. Ich wählte die Ausfahrt Rösrath. Durch Dörfchen mit Tempo 30 zog es mich, bis zu diesem Schild „A3/4 Olpe“. Nee, will ich doch nicht. Nach 200 Metern hielt ich dann doch an und zückte meinen Stadtplan. A4 ist richtig, also rauf da, irgendwo wird wohl ein Hinweis Richtung … stehen. Puh, Nachtfahrten sind ja schon anstrengend, aber Nachtfahrten auf Autobahnen sind für mich der Horror. Außer es geht nur auf einer Strecke geradeaus…

Zur Info: ich habe es geschafft, nach Hause zu kommen mit einer Halben Stunde Verspätung. Aber: wenn die Piloten das können, dann kann ich das auch!

Weitere Mitbringsel:
Muskelkater in: Waden, Oberschenkeln und Pobereich (hier vom vielen Sitzen am Flughafen und Auto)

Zürich am Dienstag

Zürich… und wieder daheim!


Ja, nach weiteren Irrungen und Wirrungen! Aber davon am Ende…

Dienstag

Erst mal Berichterstattung zum Hinflug überhaupt: ach, ich Vielfliegerin, was soll ich so früh am Flughafen sein, ich kenne diesen (nebst Weg) doch schon in- und auswendig! Mein erster und in Folge letzter Irrtum…

Um 9.50 ging der Flug, ich rechnete damit, um 8.50 Uhr am Flughafen zu sein, also Zeit SATT. Ich traf auch um 8.50 Uhr an, aber leider war mein „Stammparkplatz“ besetzt. Und schon war es mit meiner Ruhe vorbei. Gut, auf dem Parkdeck 2 gab es dann genügend freie Plätze, aber wer die Wahl hat, hat die Qual, und das trifft auf mich extrem zu. Ich wollte mein Auto ja auch noch wiederfinden! Die Entscheidung dauerte doch dicke 7 bis 8 Minuten, und der Check-in sollte bis 30 Minuten vor Abflug erledigt sein. Hach, der Sprint war herrlich. Doch meine suchenden Augen fanden den Schalter nicht, auf dem Zürich stand. Statt dessen eine sehr, sehr lange Schlange von Urlaubern, die aufgereiht standen und sich einreihten vor den Schaltern, die für ALLE Flüge zuständig waren. Es hat aber alles geklappt, 5 Minuten vor „Toreschluss“ war der Koffer aufgegeben und ich in den Computern der German wings verzeichnet.

Ab zum Gate (überflüssig zu erwähnen, dass ich die Wasserflasche in den Müll werfen musste, es gilt noch immer absolutes Flüssigkeitsverbot im Handgepäck, auch wenn ich meinte, anderes gehört zu haben). Um 9.24 Uhr stand ich bereit – doch der Flieger nicht. Erst hieß es, 15 Minuten Verspätung. Daraus wurde dann eine defekte Maschine, was zur Folge hatte, dass der Abflug erst um 10.50 losging.

12.00 Uhr in Zürich nach einem herrlichen Flug (ich kann mir ein Grinsen nieee verkneifen, ich finde es wunderbar) gelandet. Und nun die nächste wichtige Entscheidung für mich: wie geht’s weiter, per Zug, per Shuttle-Bus, per Taxi? Zug- ich gebe zu, es war zuviel Neues um mich rum, nicht dass ich gar nicht in Zürich Stadt angekommen wäre. Also shuttle-bus zum Hotel. Gut angekommen, nette Dame am Empfang gab mir auch gleich einen Stadtplan. Und auf meine Frage, wo denn die Tut Anch Amun Ausstellung wäre, geriet sie in Begeisterung und sagte:“ Ach, das sind nur 300 Meter von hier, einfach links, links und dann gerade aus gehen, schon sind Sie da.“ – oder sagte sie nicht doch „rechts, links, links geradeaus“? Oder…

Da war es wieder, mein Orientierungsproblem. Aber, ich hatte Zeit und Lust, also marschierte ich los, raus aus dem Hotel, links, links. Hm, düstere Ecke, ich glaube, ich geh jetzt einfach mal rechts. Noch düsterer. Und wieder rechts. Und gerade, als ich jemanden fragen wollte, sah ich ein Plakat der Ausstellung. Und einen Pfeil. Ja, DAS ist genau das, was ich brauche. Pfeile, die mich in die richtige Richtung weisen! Sehr wichtig, dieser Satz. Wenn ich an das Ende denke…

Die Ausstellung: einem rot! geteerten Fußweg folgend kam ich an die Kasse, ehrlich wie ich bin, frag ich auch noch“ Darf man Fotos machen“ „NEIN“ lautete die strickte Anweisung. Ich brave Seele. Nach diversen Filmvorträgen gelangte man dann in einen dunklen Raum, in dem die Grabvorkammern nachgebaut waren. Entsprechende Erklärungen kamen vom Band. Und weiter ging es. Mir ist jetzt immer noch nicht ganz klar, was „Original“ war, was „Original nachgebildet“ oder einfach nur falsch war. Dazu hätte ich die ganzen Texte wohl sehr intensiv lesen müssen. Aber die Dinge an sich waren schon sehr beeindruckend, auch wenn die Ausstellung nur einen Bruchteil der gesamten Grabkammer darstellte. Siehe Bilder. Hier. Jawohl. Nachdem es um mich rum nur so klickte und blitzte, zückte ich auch meine kleine Digicam. Und wurde gleich darauf hingewiesen, dass ein Blitzlicht nicht erlaubt wäre. Gut, damit konnte ich leben, die Bilder sind deshalb leider nicht ganz so gut geworden – teilweise. Mein Lieblingsbild:

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Ich bin dann tatsächlich auch zwei bis drei Runden durch die Ausstellung gewandert, immer erkannte man eine neue Feinheit, einen neuen Blickwinkel. Übrigens: keine Leichen, keine Mumien, Nur Bilder von dem Guten.

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Dann kam man in die obligatorische Shoppingecke, wo ich auch ein Buch erstand und dann machte ich mich auf den Rückweg zum 300 Meter entfernten Hotel. Diesmal ging ich zwei Besuchern einfach hinterher – fragt mich nicht, warum. Ob ich nur nicht mehr durch die dunklen Gassen gehen wollte – versteh einer mich Frau. So kam ich an eine lange Straße mit einem Brückenbauwerk, unter dem die Tramgleise verliefen. Mein Blick fiel in eine Straßenschlucht hinein – und schon sah ich in der Ferne „NOVOTEL“ leuchten. Nix wie hin und schon war ich „zu Hause“.

Nach der ersten Verschnaufpause ließ ich mir dann ein Taxi rufen, das mich in die Innenstadt bringen sollte. (Bitte nicht nach dem Preis fragen, ebenso nicht nach den „Extrakosten“ für jegliche Dienstbarkeit des Hotels). Eine FRAU fuhr mich. Zur Quai-Brücke. ?? Dafür, dass die Schweizer kein Ä auf ihrer Tastatur kennen, sprechen sie es aber oft „Ach, Sie meinen die KÄ-Brücke.“ Ja, sag ich doch!

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Ich hab sie dann noch gefragt, was wohl eine Fahrt zum Zoo so kosten würde. Sie sah mich an, meinte, mindestens 30 Franccchken. Aber warum ich mir nicht eine Tageskarte für 7,80 Franccchken für die Tram hole, die könnte ich den ganzen Tag in Zürich benutzen und eine Linie fährt auch zum Zoo. Gut, eingeplant für den nächsten Tag! Danke, liebe Taxifahrerin!

Dieser Tag hatte es aber noch in sich: Zürich-See, diverse Brücken, die Bahnhofstrasse (mit Gucci und Prada und und und, alles von Außen gesehen – war aber auch kein anderer drin :-). Alles musste ich sehen. Und meine Füße trugen mich… Am Bahnhof angekommen, fühlte ich mein Hüngerchen. Seit morgens nix mehr einverleibt. Und hier fand ich die super leckere Bratwurst, die hiermit Ihre wirklich berechtigte Würdigung findet! Mmmmh, lecker!

Am Limmat entlang ging es dann Richtung Hotel zurück, ja, ich traute mir zu, den Weg zu finden – immer am Fluss entlang konnte ja nicht soooo schwer sein! Und richtig, nach ca. 2 Stunden stand ich wieder an dieser Straße mit der Brücke und den Schienen drunter. Welche Straße musste ich jetzt gehen??? Mein Blick fiel nach rechts – Gott sei dank, da sah ich das Hotel und schwups war ich drin, auf dem Bett und nix mehr getan außer: Geld ausgegeben, denn Internet nebst Fernsehen war auch nicht mit im Preis drin…

Mittwoch folgt...

Dienstag, 18. März 2008

ZUERICH im Schnelldurchgang

Man/Frau, tun mir die Fuesse weh! Viel gelaufen, viel gesehn, Sonnenschein und
ein Hotelzimmer mit Internet ueber TV. Und mit einer Tastatur, da ist das y mit
dem z vertauscht! Und kein u mit zwei Punkten also nur ue. Und keine Maus, nur so ein seltsamer Stick an der Tastatur. Hat mich erst mal Nerven gekostet..
Das Bild von Tut Anch Amun hat doch tatsaechlich geklappt mit dem handy ans Blog
zu senden. Was gab es bis jetzt noch? Bratwurst am Hauptbahnhof - soooo scnnell hab
ich die noch nie verdrueckt. Vor lauter Laufen und sehen nicht zum Essen und Trinken
gekommen. Und andauernd klingelt mein Handy. Alle wollen wissen, wie es ist. (die wollen nur wissen, ob ich es aushalte - wie recht sie haben )Hmph, eigentlich haette ich besser heute den Flug zurueck gebucht, ich bin trotz allem wohl mehr
der Nesthocker mit Tagesausflugsehnsucht... Morgen mehr - oder vielleicht diese Nacht
noch, je nachdem, wie ich ins Bettchen finde... Herr B., geniessen Sie Berlin, da hab ich
es sogar 3 Tage ausgehalten, eine Leistung - fuer die Stadt!

Montag, 17. März 2008

Ich packe meinen Koffer und...

... lege zuallererst meine feinen warmen Pantöffelchen rein. Und die Hose und die Jacke und die Plätzchen fürs kleine Hüngerchen...
Wieso brauche ich überhaupt einen Koffer für einen Tag? Nach ROM hat doch auch eine Tasche gereicht?
Hm, ich sollte wirklich jetzt mal langsam meine Tasche/Koffer packen. Typisch Frau: was zieh ich an, was nehm ich mit? Kalt soll es werden, schneien soll es sogar. Hach,da pack ich doch meine Skijacke ein, schön warm. Und schon ist der Koffer voll. (Ist ja nur der "kleine" Koffer) :-). Kann es sein, dass mich mein Mut wieder verläßt, mich allein auf den Weg zu machen? Zickig, ängstlich, mädchenhaft... früher schon mal geschrieben. ZÜRICH, ich komme - mal ganz kurz vorbei...
(PS: Gerade hat das Büro angerufen. Es tropft. Schade, mit solch schwerwiegenden Problemen kann ich mich momentan nicht befassen... Ein Schelm, wer böses dabei denkt hihi) Der Lernprozess, dass es auch ohne mich geht, hat eingesetzt, gezwungenermaßen... Rundherum. Die Frage "was essen wir denn morgen und übermorgen" habe ich im Raume schweben lassen. Sie schwebt immer noch... Dafür habe ich noch schnell 2 Kuchen gebacken. Das sollte zumindest für den schnellen Hunger reichen.

Über den (Alp)Traum:

natürlich weiblich...

Aktuelles

Ein Jahr - ein Abschiedsjahr
Lange lange habe ich nicht mehr geschrieben - ich musste...
suesses.traeumerle - 3. Okt, 09:38
Der Tierarzt kommt...
... heute abend :-(((((((
suesses.traeumerle - 26. Okt, 20:01
Traurig aber einfach...
meine derzeitigen Baustellen (Achtung, Heulfaktor hoch): 1....
suesses.traeumerle - 23. Okt, 20:27
...
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr rrrrrrrrrrrr-------------- gerade...
suesses.traeumerle - 16. Okt, 20:16
Pro und contra und warum
Aufarbeitung: - Erfolg macht den Reiz aus? - gibts...
suesses.traeumerle - 15. Okt, 11:57

suesses.traeumerle @web.de

Spass am Lesen Spass am Schreiben - wer noch? Dann gerne hier Gedanken abladen!

Meine Kommentare

Nö, einfach gekörnte...
Nö, einfach gekörnte Brühe oder einen Brühwürfel in...
knusperflocke - 8. Sep, 10:20
Meine Mama hat gesagt...
... abgeguckt und nachgemacht: durchwachsenen Speck...
knusperflocke - 6. Sep, 20:42
Nachtschicht...
Hallo Herr B, mir gehts (und vor allem allen Familienmitgliedern)...
herrb - 28. Jul, 23:46
Ja, der letzte Monat...
Ja, der letzte Monat war schon heftig, aber es geht...
andiamo - 26. Jul, 23:37
prächtige Bilder
Wirklich schöne Bilder und ein tolles Fotomodell in...
andiamo - 26. Jul, 19:44
verrückte Welt
Sonnigen guten Morgen, lieber Herr B., da könnten Sie...
herrb - 18. Jul, 09:41
Danke! Vorteil bei der...
Danke! Vorteil bei der Krankheit meiner Mutter ist,...
SuessesTraeumerle - 21. Jun, 12:20
Hallo, ich habe seit...
Hallo, ich habe seit einigen Tagen die Erscheinung,...
Neuanfang - 25. Feb, 13:56

Da kauf ich gern und günstig

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bitte gerne Grüsse dalassen...


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