Uschschi redet nicht...
Mein Sohn hatte ein Einsehen bzw. er wollte ja schon immer, und jetzt hat er mich zu einer monitären Beteiligung überreden können. Uschi ist da.
Und wurde auch gleich mitgenommen zur Tagesfahrt an die Nordsee. (Ich bin die Tochter meines Vaters, ja, ja, ich weiß, frühmorgens losfahren, aber abends egal wann im eigenen Bett einschlafen *gg*)
Uschi wußte genau, wo es hingehen sollte, sie ist immer gut informiert, und ich hatte ihr ja auch alles gut eingetrichtert. Nun kenne ich den Weg doch tatsächlich genau, fahre ich doch seit den letzten 25 Jahren mindestens einmal im Jahr diese Strecke ab. Und nur die vereinzelten Baustellen können mich in meiner Wegfindung beeinträchtigen.
Aber heute nicht!
Heute war ja Uschi dabei!
Und so fuhr ich frohen Mutes auf die niederländische Autobahn. Uschi hatte mir lautstark den Weg zur Autobahn hin erklärt, ich hätte es auch ohne sie gewußt, aber ich wollte ihr die Freude ja nicht nehmen, mir den Weg weisen zu können, also hörte ich ihr fleißig zu. Und dann kam der erste Autobahnwechsel - Uschi hat wohl gespürt, dass ich auf ihre Anweisung lauerte, und so kam - NICHTS. Ha, dachte ich, sie weiß, dass ich weiß, wo der Hase lang läuft, also sagt sie nichts. Gut, ich habe trotzdem aus meinem unerschöpflichen Wissen heraus die richtige Abfahrt genommen.
Uschi machte kurz die Knöpfe zu, ich drückte sie liebevoll und schon sprach sie wieder zu mir. Die nächsten 50 km geradeaus.
Antwerpen. Eine große Stadt. Mit Außenringen. Und ich weiß, dass es hier kompliziert wird. Aber ich habe ja jetzt Uschi, die mir genau sagt, B. hier jetzt links. hier jetzt halblinks, hier jetzt raus. Dachte ich. Ich wartete auf ihre Stimme. Ich schaute, ob sie blinkte. Nichts. Sie blieb stumm. Und so quälte ich meine Hinter-und Nebenmirfahrenden mit ruckartigem Hin-und-Her-Spurwechsel, weil, die haben die Straßenführung einfach anders gemacht als in den letzten 25 Jahren. Aber ein Satz meiner Schwester ist mir immer im Gedächtnis geblieben: Immer Richtung HAVEN fahren. Und so bin ich mitsamt Kind und Uschi trotzdem pünktlich am Strand von Vrouwenpolder angekommen.
Mit Kühltasche, Strandmatte, Handtüchern in Massen, Schäufelchen und Sonnencreme ausgestattet durch tiefen Sand zum weit weit entfernten Ebbewasser gewandert.
Wir haben mit den Füssen im Wasser den schlammigen Resten der Wattwürmer den Garaus gemacht...
Den salzigen Wind in den Haaren genossen.
Alle (wirklich alle) Muscheln in einem Radius von 10 Metern um unsere Matte herum aufgesammelt und nach D entführt.
Den Nachbarn eine halbe Stunde lang beim Aufbau einer! Strandmuschel zugesehen, und uns gewundert, warum eben diese Familie ebendiese Strandmuschel nach einer knappen Stunde schon wieder abgebaut hat. Seltsam, diese Touristen!
Und nach Dreieinhalbstunden alles wieder eingepackt, keinen Sonnenbrand mitgenommen, keinen Sonnenstich bekommen, alles aus der Kühltasche vernascht.
Und uns auf Uschis Begrüßungsworte gefreut. Ja, ich hatte befürchtet, sie redet nicht mehr mit mir, aber nein, sie ist nicht nachtragend. Sie lotste mich sicher außen um Veere herum, rein nach Middelburg, das MC erkannte sie nicht, aber ICH!
Leider hatte sie doch wieder mit extremer Heiserkeit um Antwerpen herum zu kämpfen, aber wir kamen sicher zu Hause an. Und was ist meines Sohnes Kommentar? "Du hast bestimmt die falschen Knöpfe gedrückt!"
Heute hat er unser Navi Uschi dann doch umgetauscht - ich überlege, ob ich sie jetzt Chantalle nenne..
Und wurde auch gleich mitgenommen zur Tagesfahrt an die Nordsee. (Ich bin die Tochter meines Vaters, ja, ja, ich weiß, frühmorgens losfahren, aber abends egal wann im eigenen Bett einschlafen *gg*)
Uschi wußte genau, wo es hingehen sollte, sie ist immer gut informiert, und ich hatte ihr ja auch alles gut eingetrichtert. Nun kenne ich den Weg doch tatsächlich genau, fahre ich doch seit den letzten 25 Jahren mindestens einmal im Jahr diese Strecke ab. Und nur die vereinzelten Baustellen können mich in meiner Wegfindung beeinträchtigen.
Aber heute nicht!
Heute war ja Uschi dabei!
Und so fuhr ich frohen Mutes auf die niederländische Autobahn. Uschi hatte mir lautstark den Weg zur Autobahn hin erklärt, ich hätte es auch ohne sie gewußt, aber ich wollte ihr die Freude ja nicht nehmen, mir den Weg weisen zu können, also hörte ich ihr fleißig zu. Und dann kam der erste Autobahnwechsel - Uschi hat wohl gespürt, dass ich auf ihre Anweisung lauerte, und so kam - NICHTS. Ha, dachte ich, sie weiß, dass ich weiß, wo der Hase lang läuft, also sagt sie nichts. Gut, ich habe trotzdem aus meinem unerschöpflichen Wissen heraus die richtige Abfahrt genommen.
Uschi machte kurz die Knöpfe zu, ich drückte sie liebevoll und schon sprach sie wieder zu mir. Die nächsten 50 km geradeaus.
Antwerpen. Eine große Stadt. Mit Außenringen. Und ich weiß, dass es hier kompliziert wird. Aber ich habe ja jetzt Uschi, die mir genau sagt, B. hier jetzt links. hier jetzt halblinks, hier jetzt raus. Dachte ich. Ich wartete auf ihre Stimme. Ich schaute, ob sie blinkte. Nichts. Sie blieb stumm. Und so quälte ich meine Hinter-und Nebenmirfahrenden mit ruckartigem Hin-und-Her-Spurwechsel, weil, die haben die Straßenführung einfach anders gemacht als in den letzten 25 Jahren. Aber ein Satz meiner Schwester ist mir immer im Gedächtnis geblieben: Immer Richtung HAVEN fahren. Und so bin ich mitsamt Kind und Uschi trotzdem pünktlich am Strand von Vrouwenpolder angekommen.
Mit Kühltasche, Strandmatte, Handtüchern in Massen, Schäufelchen und Sonnencreme ausgestattet durch tiefen Sand zum weit weit entfernten Ebbewasser gewandert.
Wir haben mit den Füssen im Wasser den schlammigen Resten der Wattwürmer den Garaus gemacht...
Den salzigen Wind in den Haaren genossen.
Alle (wirklich alle) Muscheln in einem Radius von 10 Metern um unsere Matte herum aufgesammelt und nach D entführt.
Den Nachbarn eine halbe Stunde lang beim Aufbau einer! Strandmuschel zugesehen, und uns gewundert, warum eben diese Familie ebendiese Strandmuschel nach einer knappen Stunde schon wieder abgebaut hat. Seltsam, diese Touristen!
Und nach Dreieinhalbstunden alles wieder eingepackt, keinen Sonnenbrand mitgenommen, keinen Sonnenstich bekommen, alles aus der Kühltasche vernascht.
Und uns auf Uschis Begrüßungsworte gefreut. Ja, ich hatte befürchtet, sie redet nicht mehr mit mir, aber nein, sie ist nicht nachtragend. Sie lotste mich sicher außen um Veere herum, rein nach Middelburg, das MC erkannte sie nicht, aber ICH!
Leider hatte sie doch wieder mit extremer Heiserkeit um Antwerpen herum zu kämpfen, aber wir kamen sicher zu Hause an. Und was ist meines Sohnes Kommentar? "Du hast bestimmt die falschen Knöpfe gedrückt!"
Heute hat er unser Navi Uschi dann doch umgetauscht - ich überlege, ob ich sie jetzt Chantalle nenne..
suesses.traeumerle - 29. Aug, 10:19