Zürich am Mittwoch

Mittwoch

Noch in der Nacht J habe ich den Zettel mit Frühstück aufs Zimmer fristgerecht draußen an die Hotelzimmertür gehängt. Herrlich. 8.05 Uhr klopfte es vereinbarungsgemäß und ich konnte schlemmen.
Frischgestärkt vereinbarte ich dann mit der Rezeption das Auschecken, Kofferdeponieren und Shuttle-Bus zum Flughafen um 17.30 Uhr. Und ab ging es.

Zum Studium des Tramplanes.

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Höhö. Ich weiß, wie es geht! Alles bunte (also alles außer blau) bin ich wohl mal dringesessen. Eine gehörige Leistung für eine Dame vom Land! Also von links oben in die Linie 13 eingestiegen, bis zum Bahnhof gefahren, dort in die Linie 6 zum Zoo. Ganz einfach. Ein Kinderspiel. Selbst der an jeder Haltestelle vorhandene Ticketautomat war einfach zu bedienen und leicht verständlich. Und überall deutliche Pläne und Erklärungen. Perfekt. Zürich ist übrigens eine sehr saubere Stadt, einzig die vielen Zigarettenkippen auf der Straße fallen da auf!

Gut. Mit der Tram No. 6 zum Zoo Zürich. Zürich liegt im Tal, der Zoo weiter oben. Insgesamt bin ich wohl so an die 4 Stunden gewandert, die Regenwaldhalle war schon beeindruckend. Draußen waren es knapp 0 Grad, in dieser Halle 22 Grad und 100 % Luftfeuchtigkeit – deshalb keine Bilder :-). Die Cam hatte regelrechte Wassertropfen angesetzt! In dieser Halle gab es auch ein Restaurant, und da hab ich dann zugeschlagen: ein sehr schönes Salatbuffet hatte es mir angetan: 30 oder mehr verschiedene Schüsseln und Teller mit den leckersten Dingen. Am Besten war: Lachs-Streifen! Gaaaaanz lecker! Und man konnte sich selbst einen Teller zusammenstellen, der an der Kasse dann gewogen wurde. Ich hab einfach nicht anders können, von fast jedem Gericht habe ich eine Probe mir auf den Teller gehäuft – bei einer Sache zwar zögerlich, aber ich wollte unbedingt probieren: ich esse sehr gerne Seegetier, Shrimps, Fisch, Muscheln in Maßen. Aber dieser eine Löffel war definitiv nichts für mich: Tintenfisch. Einfach nur Gummi im Mund. Sorry. Aber wieder was gelernt.

Lieblingstier diesmal: das Nashorn. Es war sehr fotogen, lächelte sogar in die Kamera!

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Süß waren auch die Baby-Riesenschildkröten, wobei der Herr Pappa am Meisten Eindruck machte:

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da war die Nacht wohl zu anstrengend ;-)

Zum Aufwärmen waren die einzelnen Hallen - Exotarium, Schildkrötenhaus, Nashornhaus etc. sehr gut gelegen.

Gut. Nachdem aber leichter Schneefall eingesetzt hatte, entschloss ich mich, Zürich zu erkunden – by Tram. Rein in eine Tram (die fahren im 7-Minuten-Abstand), ein paar Stationen gefahren, ausgestiegen, andere Seite wieder in andere Tram eingestiegen und zurück ging es. Von Nord nach Süd, von Ost nach West kenn ich Zürich nunmehr genau.

Nach einer kleinen Stärkung in einem Laden, den ich wohl als Insidertip bezeichnen kann (MC D) mit Koffee to go, war es Zeit, in die Tram Richtung Hotel einzusteigen. An der richtigen Station ausgestiegen und dann: wie war das noch, wo war das Hotel? Schiffbaustraße. Ach ja, ich habe doch meinen Plan! Die Straße vor mir nach links hieß: Josefstraße. Und gegenüber ist die Schiffbaustraße, die zum Hotel führt. Aber die ging laut Plan nach links. Da war sie wieder: meine Orientierungslosigkeit! Obwohl ich wusste, ich gehe falsch, ging ich in die Josefstraße. BIN ICH WIRKLICH SO BLÖD? Ja. Warum habe ich den Plan nicht einfach rumgedreht? Dann wäre die Schiffbaustraße rechts gewesen. Aber nein…. Nach meinen Irrungen habe ich dann eine Frau gefragt, die mich wieder auf den richtigen Weg schickte. Oh je, ich werde es wohl nie lernen!

17.20 Uhr kam ich am Hotel an, 10 Minuten später war der Shuttle-bus da und ab ging es zum Flieger. Nach Stau in der Stadt war ich überpünktlich am Flughafen, der Schalter machte gerade erst auf (2 Männer, wichtig mit Laptop und Handy und genervtem Blick) warteten aber schon vor mir darauf, mal so richtig abgefertigt zu werden ;-)

Ich hatte Zeit, also langsam Richtung Passkontrolle. Der Flughafen Zürich ist groß! Sehr groß! Und ich musste zum Gate E. Auf einem Schild stand zu lesen: Gate A 10 Minuten ab hier, Gate B 10 Minuten ab hier, Gate E 15 – 30 Minuten ab hier! Oh, konnte das denn sein, so ein langer Fußweg? Ich konnte bald nicht mehr laufen! Aber – was muss, das muss, also rein in die Kontrolle, Geschäfte (immer noch teuer) links liegen lassen und den Hinweisern betreffend E folgen. Rolltreppe runter. Noch eine Rolltreppe runter. Hm, da stand wieder: Richtung Ausgang. Aber auch E. Gut, weiter runter. Und jetzt wusste ich, warum es dauerte: da unten, tief im Keller, musste man in einen Zug einsteigen, der alle 10 Minuten zum Gate E pendelte.

Aber alles hat ein Ende, so auch dieser Weg und ich nahm Platz, las meine Zeitschrift und harrte der Dinge, die nun kamen.
Es kam die Meldung, der Flug hätte 15 Minuten Verspätung. Daraus wurden dann 40 Minuten. Aber dann ging es wieder los. Wieder herrlich. Ich würde am liebsten immer wieder starten und landen. (Jetzt weiß ich auch, warum ich im Phantasialand den Hexenturm so liebe!)

Anstatt um 21.45 Uhr landeten wir dann um 22.15 Uhr, wanderten einmal quer durch das Gebäude zum Gepäckband. Und dann stand ich draußen. Hm, wo war noch mal das Auto? Keine Sorge, ich habe es ziemlich zügig gefunden, trotz Dunkelheit! Und raus aus dem Flughafen habe ich auch gefunden. Nur, als ich in die zurechtgelegte Banane beißen wollte, wurde mir klar, dass ich auf der falschen Spur gelandet war…

Richtung Olpe Gummersbach. ???

Hä? Da hatte irgend wer doch die Beschilderung geändert! Das konnte doch nicht sein! Ich habe doch sonst immer den Weg nach Hause gefunden!

Ich musste mich wieder entscheiden: quer durch die Innenstadt oder im Autobahndschungel versacken. Ich wählte die Ausfahrt Rösrath. Durch Dörfchen mit Tempo 30 zog es mich, bis zu diesem Schild „A3/4 Olpe“. Nee, will ich doch nicht. Nach 200 Metern hielt ich dann doch an und zückte meinen Stadtplan. A4 ist richtig, also rauf da, irgendwo wird wohl ein Hinweis Richtung … stehen. Puh, Nachtfahrten sind ja schon anstrengend, aber Nachtfahrten auf Autobahnen sind für mich der Horror. Außer es geht nur auf einer Strecke geradeaus…

Zur Info: ich habe es geschafft, nach Hause zu kommen mit einer Halben Stunde Verspätung. Aber: wenn die Piloten das können, dann kann ich das auch!

Weitere Mitbringsel:
Muskelkater in: Waden, Oberschenkeln und Pobereich (hier vom vielen Sitzen am Flughafen und Auto)
Randolph Carter - 26. Mär, 09:49

Der Zoo in Zürich ist klasse...

...zu meiner Zeit, als ich ein paar Monate in Zürich tätig war, gab es eine beeindruckende Nachtführung durch den Zoo. Wenn der Pfleger eine Riesenpython herausnimmt und einen damit behängt, das ist schon ein Erlebnis. *Das* wäre noch ein zusätzliches "Krönchen" auf dieser Tour gewesen, denke ich.

Das mit den Zigarettenkippen ist seit 20 Jahren unverändert. Fehlt nur noch, dass die Drögler wieder auf dem Platzspitz sind....

Über den (Alp)Traum:

natürlich weiblich...

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suesses.traeumerle - 15. Okt, 11:57

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knusperflocke - 8. Sep, 10:20
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SuessesTraeumerle - 21. Jun, 12:20
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Neuanfang - 25. Feb, 13:56

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