Blutspende mal anders
Meine zweite Blutspende war gleich ein regelrechtes Lehrstück für alle Beteiligten:
ICH habe alles richtig gemacht: morgens langsam angegangen (weil ich den Termin eigentlich vergessen hatte :-) ), gut gefrühstückt. Dann eine ganze Flasche Wasser getrunken, verteilt über eine halbe Stunde.
Bei der Ankunft auch alles richtig gemacht, mich schön angemeldet, pieksen lassen, als Zweitspenderin schönen USB-Stick erhalten, alles war sehr zufriedenstellend, auch der Blutdruck.
Dann noch kurz auf freien Liegeplatz gewartet und schon ging es los:
der sehr freundliche Sanitäter (warum werden die jungen Hüpfer nur so unnatürlich freundlich und spaßig?) legte mir die Blutdruckmanschette an, ich mußte kräftig pumpen und schon jagte er mir die Nadel - aua- in den Arm. Hm, ich hatte tatsächlich das Gefühl, er hätts zu gut gemacht und die Vene durchstoßen - auf beiden Seiten. "Huch, war da aber viel Druck drauf" lies er von sich hören, "jetzt haben Sie leider zwei Bluttropfen auf dem Pulli" - den gesprenkelten Tisch neben mir entdeckte ich erst ein Paar Minuten später...
"Das wird wohl ein blauer Fleck werden gleich" meinte er dann noch angesichts meiner etwas dickeren Armbeuge. Aber ich bin ja hart im Nehmen...
Er zog dann die Nadel etwas raus, und schon sprudelte mein kostebarstes Etwas in den Beutel. "Na, da kriegen wir ihn doch noch voll" meinte er dann noch und ging zum Nächsten.
Nach 10 Minuten war es dann soweit, Beutel voll, er kam die Nadel ziehen. Und im gleichen Augenblick wurde mir klar, dass es länger dauern würde: kalter Schweiß brach in mir aus, ich spürte regelrecht die Blutarmut in meinem Hirn. Konnte mich gerade noch zu einem "Hallo, mir geht es nicht so gut" hinreißen. Wum!
Vier! Sanitäter stürzten auf mich zu, Rufe wie "Cola", "Fenster auf", "Nasser Lappen", "FÜße hoch" und "Augen auf" hallten um mich herum. Und dazwischen "Na, das gefällt Ihnen doch, so viele Männer um Sie rum" - Ich hasse diese Kommentare!!! Und vor allem: sie nutzten nichts. Mein Gesicht blieb weiß, meine Hände auch, meine Füße kribbelten. Mein Kreislauf war - weg.
Irgendeiner hielt mir dann noch einen gelben! Behälter vor die Nase "Ist Ihnen schlecht?" Nein, selbst dieses Gefühl war mir abhanden gekommen.
Und so erhielt ich an meinem anderen Arm eine zweite Nadel, durch die mir dann der halbe Liter in Form von Kochsalzlösung (Scherz des Sanis"Salzsäure - haha") wieder eingetrichtert wurde. Und langsam, gaaaaanz langsam merkte ich, dass ich auch wieder über die HAHA Scherze grinsen konnte. Und ich habe es genossen, dass kein Infusionsständer vorhanden war, so mußte immer ein Sanitäter oder Arzt neben mir stehen und sich den Arm lahm in die Höhe halten. HAHA!
Aufgrund dieses längeren Aufenthaltes auf der Liege bin ich erst jetzt zu Hause, hab das Gulasch angeschmissen, diverse Instruktionen an alle Anwesenden verteilt bezüglich der restlichen Zutaten und lege jetzt die Beine hoch.
ICH habe alles richtig gemacht: morgens langsam angegangen (weil ich den Termin eigentlich vergessen hatte :-) ), gut gefrühstückt. Dann eine ganze Flasche Wasser getrunken, verteilt über eine halbe Stunde.
Bei der Ankunft auch alles richtig gemacht, mich schön angemeldet, pieksen lassen, als Zweitspenderin schönen USB-Stick erhalten, alles war sehr zufriedenstellend, auch der Blutdruck.
Dann noch kurz auf freien Liegeplatz gewartet und schon ging es los:
der sehr freundliche Sanitäter (warum werden die jungen Hüpfer nur so unnatürlich freundlich und spaßig?) legte mir die Blutdruckmanschette an, ich mußte kräftig pumpen und schon jagte er mir die Nadel - aua- in den Arm. Hm, ich hatte tatsächlich das Gefühl, er hätts zu gut gemacht und die Vene durchstoßen - auf beiden Seiten. "Huch, war da aber viel Druck drauf" lies er von sich hören, "jetzt haben Sie leider zwei Bluttropfen auf dem Pulli" - den gesprenkelten Tisch neben mir entdeckte ich erst ein Paar Minuten später...
"Das wird wohl ein blauer Fleck werden gleich" meinte er dann noch angesichts meiner etwas dickeren Armbeuge. Aber ich bin ja hart im Nehmen...
Er zog dann die Nadel etwas raus, und schon sprudelte mein kostebarstes Etwas in den Beutel. "Na, da kriegen wir ihn doch noch voll" meinte er dann noch und ging zum Nächsten.
Nach 10 Minuten war es dann soweit, Beutel voll, er kam die Nadel ziehen. Und im gleichen Augenblick wurde mir klar, dass es länger dauern würde: kalter Schweiß brach in mir aus, ich spürte regelrecht die Blutarmut in meinem Hirn. Konnte mich gerade noch zu einem "Hallo, mir geht es nicht so gut" hinreißen. Wum!
Vier! Sanitäter stürzten auf mich zu, Rufe wie "Cola", "Fenster auf", "Nasser Lappen", "FÜße hoch" und "Augen auf" hallten um mich herum. Und dazwischen "Na, das gefällt Ihnen doch, so viele Männer um Sie rum" - Ich hasse diese Kommentare!!! Und vor allem: sie nutzten nichts. Mein Gesicht blieb weiß, meine Hände auch, meine Füße kribbelten. Mein Kreislauf war - weg.
Irgendeiner hielt mir dann noch einen gelben! Behälter vor die Nase "Ist Ihnen schlecht?" Nein, selbst dieses Gefühl war mir abhanden gekommen.
Und so erhielt ich an meinem anderen Arm eine zweite Nadel, durch die mir dann der halbe Liter in Form von Kochsalzlösung (Scherz des Sanis"Salzsäure - haha") wieder eingetrichtert wurde. Und langsam, gaaaaanz langsam merkte ich, dass ich auch wieder über die HAHA Scherze grinsen konnte. Und ich habe es genossen, dass kein Infusionsständer vorhanden war, so mußte immer ein Sanitäter oder Arzt neben mir stehen und sich den Arm lahm in die Höhe halten. HAHA!
Aufgrund dieses längeren Aufenthaltes auf der Liege bin ich erst jetzt zu Hause, hab das Gulasch angeschmissen, diverse Instruktionen an alle Anwesenden verteilt bezüglich der restlichen Zutaten und lege jetzt die Beine hoch.
suesses.traeumerle - 6. Jan, 12:29